Kinder für Technik begeistern heißt Zukunft sichern
Im Zeitraum November bis Dezember 2017 setzten sich Kinder der 4. Klassen an der Grundschule Miltach mit der spannenden Welt der Technik auseinander. Möglich wurde dies durch den Verein „Technik für Kinder“ an der technischen Hochschule Deggendorf, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder für Technik zu interessieren. „Kinder für Technik zu begeistern heißt unsere wirtschaftliche Zukunft zu sichern.“ Dieses Vereinsmotto führte zur Umsetzung zahlreicher Kurse: Seit 2010 haben über 32.000 Kinder in Bayern an diesem Programm teilgenommen. Natürlich rief dieses Motto auch die Firma Zollner auf den Plan, denn erwiesenermaßen ist die Entscheidung für einen Technikberuf bei 80% der Menschen bereits in der Kindheit begründet. Doch im normalen Schulbetrieb haben die Kinder kaum Möglichkeiten, ihre technischen Talente zu entdecken und berufliche Perspektiven zu entwickeln. Um nun den erhofften technischen Nachwuchs - der zweifellos Basis des wirtschaftlichen Erfolges vieler Unternehmen ist - zu fördern und für Technik zu begeistern, übernahm die Firma Zollner die Finanzierung des anspruchsvollen Projekts. Die fachliche Leitung lag bei Stefanie Schmid, Ausbilderin für den Bereich Elektronik für Geräte und Systeme und bei mehreren Auszubildenden, die als Tutoren eingesetzt waren. Johanna Hirtreiter vom TfK Deggendorf hatte sich am Dienstag, 12. Dezember 2017 an der Grundschule Miltach eingefunden, um den Kindern bei ihrem Arbeiten zuzusehen. Sie zeigte sich begeistert vom Arbeitsablauf und der Organisation und brachte ihr Bedauern zum Ausdruck, dass zahlreiche Anfragen auch anderer Schulen nicht berücksichtigt werden können. Dabei sei der Lerneffekt offensichtlich: Fast alle Kinder hatten noch nie einen Lötkolben in der Hand gehabt. Unter fachlicher Anleitung löteten die Kinder eine LED-Taschenlampe, einen Wechselblinker und eine Kojak-Sirene. Die Schüler experimentierten frei mit elektrischen und elektronischen Bauteilen, bauten Stromkreise auf und zerlegten elektrische Geräte, um das Innenleben zu erforschen. Es wurden einfache technische Arbeitsabläufe vermittelt und der Umgang mit Werkzeug und Messgeräten gezeigt. Die gebauten Sirenen und Wechselblinker durften selbstverständlich mit nach Hause genommen werden. Konrektorin Margot Vogl und Rektorin Ulrike Nauen bedankten sich an diesem letzten Tag bei allen, die dieses Projekt möglich gemacht hatten und wünschten sich gleich eine Fortsetzung im Frühjahr.
Erwachsene Personen auf dem Bild von links nach rechts:
Johanna Hirtreiter (TfK), Margot Vogl, Konrektorin, Stefanie Schmid, Fa. Zollner, Stefanie Lang, Tutorin, Michael Keilhofer, Tutor