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Ab dem kommenden Schuljahr soll an der Grundschule Miltach an die Stelle der Mittagsbetreuung die Offene Ganztagsschule (OGS) treten. Um dieses Angebot für die Elternschaft näher zu erläutern, waren am 11. April Franz Speckner, Leiter des Kolping – Bildungswerkes Cham und seine Mitarbeiterin, Frau Pfeffer, zum Elternabend an die Schule gekommen. Schulleiterin Ulrike Nauen stellte in ihrer Begrüßung dar, dass ab September nicht mehr die Gemeindeverwaltung, sondern das Kolping – Bildungswerk Cham der externe Träger sein wird, der für die Betreuung der Schüler nach dem Unterricht zuständig ist. „Offene Ganztagsschule“ bedeute in diesem Sinne nicht ein „Mehr“ an Unterricht, sondern ein „Mehr“ an Führung und Gestaltung.
In seinem Vortrag legte Franz Speckner zunächst das breit gefächerte Bildungsangebot seiner Organisation dar. Er schilderte ein beeindruckendes Spektrum an pädagogischen und sozialpädagogischen Betätigungsfeldern, wie Berufseinstiegsbegleitung, Berufsvorbereitung und -ausbildung, sowie die vielen bekannten Bereiche der Erwachsenenbildung. Hilfe zur Erziehung zu leisten, sei der Einsatzbereich, der im Offenen Ganztagsangebot zur Anwendung komme. Wichtig für die Eltern sei die Kostenfreiheit von Montag bis Donnerstag. Das Mittagessen werde ausgewogen zusammengestellt vom Kindercatering Regensburg. Dieser EU-zertifizierte Betrieb bietet täglich frisches und kindgerechtes Essen, keine Pulver, Geschmacksverstärker oder Zusatzstoffe, regionale Produkte, auch für Allergiker, Vegetarier und Kinder mit besonderen religiösen Bedürfnissen für 3€ täglich. Frau Pfeffer stellte anschließend dar, wie der Nachmittag aufgebaut ist. Die Hausaufgabenbetreuung werde von ausgebildeten Lehrern und Erziehern übernommen, für die Langgruppe bis 16 Uhr planen die Erzieher sportliche und musische Aktivitäten, Ausflüge und das Feiern von Festen inbegriffen. Weil die Organisation des Nachmittags umfangreich ist und Verlässlichkeit voraussetzt, war es dem Freistaat Bayern wichtig, die OGS so verbindlich wie den Schulvormittag zu machen. Außerdem müsse die Teilnahme an mindestens zwei Schultagen je Woche verbindlich sein. Auch kann das Kind nicht einfach zwischendrin zu jeder Zeit aus der Gruppe geholt werden. Der Nachmittag endet um 16 Uhr, wobei dann auch Beförderungspflicht durch den Schulverband besteht. Absagen aus Krankheitsgründen seien (auch auf Grund der Online – Essensbestellung) morgens bei der Schulleitung zu melden. In der anschließenden regen Diskussion wurden weitere Details besprochen und geklärt: Z.B. Integration der Zeiten der Schülermesse für die Drittklässler, Kompromissmöglichkeiten, wenn ein früheres Abholen nötig ist. Außerdem wurde klar, dass es für Erst- und Zweitklässler in der Kurzgruppe (bis 13 oder 14 Uhr) nicht viel Zeit gebe, um Hausaufgaben zu machen, da das Kind bereits 23 bzw. 24 Unterrichtsstunden wöchentlich zu absolvieren habe. Natürlich, so Franz Speckner, gebe es in der Langgruppe bis 16 Uhr sehr viel mehr Zeit und Ruhe in der pädagogischen Begleitung, um auf alle Fälle die schriftliche Hausaufgabe fertigzustellen. Schulleiterin Ulrike  Nauen bedankte sich abschließend bei allen Anwesenden für die fruchtbaren Gespräche, die viele offene Fragen geklärt hatten. Sie bat die Eltern, als Multiplikatoren zu dienen und ihre Informationen an andere, die nicht da sein konnten. weiter zu geben. Spätestens im Mai werden die verbindlichen Anmeldeformulare zur OGS 18/19 an die Elternschaft ausgegeben werden. Wer in diesem Zusammenhang Fragen habe, möge sich jederzeit vertrauensvoll an die Schulleitung wenden.

Auf dem Bild links stehend: Franz Speckner, Leiter des Kolpingbildungswerkes Cham, rechts sitzend: Mitarbeiterin Frau Pfeffer
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